Lena Neudauer
„Heute ist Lena Neudauer eine viel gefragte Künstlerin, die mit der Klarheit undKraft, der Anmut und Seelentiefe ihres Geigenspiels ein internationales Publikum begeistert.“ Focus, 2018
Lena Neudauer wurde 1984 in München geboren. Im Alter von drei Jahren begann sie mit dem Geigenspiel, mit 11 Jahren kam sie in die Klasse von Helmut Zehetmair an das Mozarteum Salzburg. Internationale Aufmerksamkeit errang sie, als sie 15-jährig den Leopold-Mozart-Wettbewerb in Augsburg nicht nur gewann, sondern auch nahezu alle Sonderpreise erhielt.
Lena Neudauer studierte bei Christoph Poppen, sowie Helmut und Thomas Zehetmair. Ihre Offenheit und ihr Engagement für die unterschiedlichsten
musikalischen Richtungen hat sie immer weiter entwickelt, beispielsweise bei Boulez und seiner „Lucerne Festival Academy“ oder in der Beschäftigung mit historisch informierter Spieltechnik. Eine besondere Affinität hat Lena Neudauer zu der Musik Mozarts, welche sie intensiv studierte.
2010 wurde Lena Neudauer 26-jährig als Professorin für Violine an die Hochschule für Musik Saar berufen, seit Herbst 2016 hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München inne.
Im Mai 2010 erschien ihre Debüt-CD bei Hänssler Classic gemeinsam mit der Deutschen Radio Philharmonie unter der Leitung von Pablo Gonzalez. Diese Gesamteinspielung der Werke für Violine und Orchester von Robert Schumann gewann den International Classical Music Award (ICMA) für die beste Konzerteinspielung 2011. Im Jahr 2013 folgte eine Kammermusik-CD mit Einspielungen von Werken Maurice Ravels (Paul Rivinius/Klavier und Julian Steckel/Cello). 2014 veröffentlichte Lena Neudauer ihre Einspielung von Mozarts Violinkonzerten mit der Deutschen Radio Philharmonie
(Hänssler Classic), die sich durch eigene, stilsichere Kadenzen auszeichnet. Damit verwirklichte sie einen langgehegten Traum.
Auf ihrer jüngsten CD (2018) mit Mendelssohns Doppelkonzert und Violinkonzert d-Moll agierte sie „taufrisch und quicklebendig“ (Fono Forum), zusammen mit Matthias Kirschnereit „musizierte sie mit Hochspannung“ (KlassikHeute).
Im Bereich der Kammermusik verbindet Sie eine intensive Zusammenarbeit unter anderem mit Julian Steckel, Matthias Kirschnereit, Herbert Schuch, Lauma Skride und Nils Mönkemeyer. Darmsaitenprojekte mit Tobias Koch weisen Lena Neudauer als vielseitige Kammermusikerin aus.
Im Quinttet mit Silke Avenhaus, Wen Xiao Zheng, Danjulo Ishizaka und Rick Stoijn wird Schuberts Forellen Quintett mit einer Neukomposition „Ein Forellenteich“ kombiniert (Gemeinschaftswerk Ferran Cruixent, Osmo Tapio Räihälä, Gerald Resch, Johannes Schachtner, Dejan Lazic). Das Projekt wird durch das Kultursekretariat NRW gefördert (Als CD erschienen bei CAvi).
Lena Neudauer musizierte mit Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern, dem MDR Sinfonieorchester, dem Münchener Kammerorchester, der Kammerakademie Potsdam, dem Orchestre National de Belgique, dem Orchestre de chambre de Paris, der Russischen Philharmonie St. Petersburg, dem Berner Symphonieorchester, dem Collegium Musicum Basel und dem Tampere Philharmonic Orchestra unter Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Mariss Jansons, Hannu Lintu, Mario Venzago, Wojciech Rajski, Bruno Weil, Marcus Bosch, Howard Griffiths, Christoph Poppen, Ari Rasilainen, Juri Gilbo, Antonello Manacorda, Andreas Spering, Dirk Kaftan, Mirga Gražinytė-Tyla, Daniel Cohen, Nabil Sheheta und Pablo Gonzalez.
Mit Reinhard Goebel interpretiert sie Werke wie Mozart Violinkonzert Nr. 7, Beethoven Violinkonzertsatz C-Dur 1792 und Romanze F-dur mit dem Konzerthausorchester Berlin, den Münchner Symphonikern und den Augsburger Philharmonikern.
Zukünftige Pläne umfassen Auftritte mit dem Schumanns Violinkonzert, die Aufnahme und Konzerte mit dem frühen Violinkonzert von Richard Strauss sowie die Veröffentlichung von Beethovens Violinkonzert unter Marcus Bosch.
Außerdem spielte sie jüngst die frühklassischen Konzerte von Antonio Rosetti ein und gastiert in diesem Zusammenhang in den Niederlanden.
Lena Neudauer spielt eine Lorenzo Guadagnini von 1743 und eine Philipp Augustin von 2015.
gerber artists Künstleragentur | www.gerber-artists.de
Foto: Denise Krentz