GEORG BREINSCHMID, Kontrabass
Georg Breinschmid wurde 1973 geboren und lebt in Wien. Er ist einer der führenden österreichischen Jazzmusiker auf internationalem Parkett. Breinschmid studierte klassischen Kontrabass an der Wiener Musikhochschule und war während des Studiums als Substitut in verschiedenen Wiener Orchestern (Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker u.a.) sowie auch kammermusikalisch, u.a. beim Amadeus-Ensemble, dem Ensemble Kontrapunkte und dem Ensemble Die Reihe, tätig. Gleichzeitig betätigte er sich auch bereits als Jazzmusiker und arbeitete u.a. mit dem Geiger Zipflo Weinrich zusammen.
Von 1994 bis 1996 war er im Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester engagiert, von 1996 bis 1998 bei den Wiener Philharmonikern.
Er entschloss sich bald, der Orchesterlaufbahn den Rücken zu kehren und sich verstärkt seiner Leidenschaft für den Jazz zu widmen. Seit 1999 ist Georg Breinschmid freiberuflicher Jazzmusiker und tritt als einer der vielseitigsten und virtuosesten Bassisten der internationalen Jazzszene hervor. Er arbeitete u.a. mit Archie Shepp, Charlie Mariano, Kenny Drew jr., Biréli Lagrène, Wolfgang Muthspiel, Triology, Megablast u.v.a. zusammen. Von 1999 bis 2006 war er ständiger Kontrabassist des Vienna Art Orchestra.
Seit ca. 2005 tritt Georg Breinschmid auch verstärkt als Komponist hervor, wobei seine besondere Affinität u.a. auch der Wiener Musik und dem Wienerlied gilt. Seine Kompositionen werden auch von anderen Formationen, z.B. dem Ensemble Amarcord Wien, dem Duo „Bach & Bosnisch“ oder dem Ensemble Bass Instinct aufgeführt und auch auf CD eingespielt. Die Liebe zu Wien und seiner musikalischen Tradition findet auch in seinem CD-Projekt “Wien bleibt Krk” (2008) Eingang.
Im Jahr 2002 erhielt Georg Breinschmid zusammen mit Arkady Shilkloper und Alegre Correa im Rahmen des Hans Koller-Preises die Auszeichnung “CD of the year” für “Mauve”. Beim selben Preis gewann er im darauffolgenden Jahr in der Kategorie “Newcomer of the Year”. 2007 und 2009 war Georg Breinschmid beim Hans Koller-Preis in der Sparte “Musiker des Jahres” nominiert, 2009 als Bassist des Christian Muthspiel Trios auch für die “CD des Jahres” (für “Against The Wind – The Music of Pirchner & Pepl”).
2010 erscheint die Doppel-DVD „Georg Breinschmid Live“ sowie das Doppel-CD-Set „Brein’s World“, das in Europa und auch Übersee hymnische Kritiken erntet. Im Mai 2010 tritt Georg Breinschmid mit seinem Trio Brein’s Café bei der Eröffnung der Wiener Festwochen auf, die von einem Millionenpublikum in ganz Europa live im TV gesehen wird. Weiters absolviert er TV-Auftritte in den Sendungen „Annettes DaschSalon“ und der NDR-Literaturmatinee „Herbstblätter“, in denen Breinschmid im Duo mit dem Geiger Daniel Hope verschiedene Eigenkompositionen zum Besten gibt. Insidern und Kritikern gleichermaßen gelten Georg Breinschmids unorthodoxe Kompositionen zurzeit als interessanteste Entwicklung im zeitgenössischen Jazz überhaupt.
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