CECILE LICAD, KlavierCECILE LICAD, piano
Seitdem sie im Alter von 20 Jahren die Goldmedaille beim Leventritt-Wettbewerb gewann, gibt Cecile Licad Soloabende in der ganzen Welt und ist Solistin vieler bedeutender amerikanischer, europäischer, und asiatischer Orchester. In Manila geboren, begann sie das Klavierspiel im Alter von drei Jahren, zuerst unterrichtet von der Mutter. Bereits mit sieben Jahren trat sie als Solistin eines Beethoven-Klavierkonzertes öffentlich auf. Mit zwölf ging sie nach Amerika und studierte am Curtis-Institut bei Rudolf Serkin, Mieczyslaw Horszowski und Seymour Lipkin. Es folgten fünf weitere Jahre des privaten Studiums bei Rudolf Serkin.
Ihr professionelles Debüt gab sie als 19jährige beim Tanglewood Festival mit dem Boston Symphony Orchestra und Seiji Ozawa. Seitdem spielte sie unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Kurt Masur, Zubin Mehta, André Previn, Mstislav Rostropovich, Sir Georg Solti, Michael Tilson Thomas und Pinchas Zukerman. Zu ihren herausragendsten Einspielungen zählen das zweite Klavierkonzert und die Paganini-Variationen für Klavier und Orchester von Rachmaninoff mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Claudio Abbado sowie die zweiten Klavierkonzerte von Saint-Saens und Chopin mit dem London Philharmonic Orchestra unter André Previn.; diese Aufnahme wurde mit dem „Grand Prix du Disque“ ausgezeichnet. Zu Cecile Licads neuesten Einspielungen für Klavier solo gehören Werke von Maurice Ravel und Louis Moreau Gottschalk. Mit der Geigerin Nadja Salerno Sonnenberg nahm sie zahlreiche Kammermusikwerke auf, unter anderem Violinsonaten von Johannes Brahms und Cesar Franck. Seit einigen Jahren ist sie darüber hinaus häufige Klavierpartnerin des Cellisten Alban Gerhardt, mit dem sie kürzlich zwei CDs bei dem Label Hyperion eingespielt hat und der ein großer Bewunderer von Cecile Licad ist: „Sie gehört zu den Künstlern, die mit Musik umgehen wie niemand zuvor. Was diese Pianistin mit Chopins Etüden anstellt, ist phänomenal – so viel Energie, Leidenschaft, Rausch, Genie…. Sie hat sie genauso gespielt, wie ich es mir immer gewünscht habe.“
In Deutschland war Cecile Licad in den vergangenen Spielzeiten zu Gast u.a. bei den Berliner Festwochen, in der Kölner Philharmonie, im Herkulessaal in München, beim Festival „Raritäten der Klaviermusik“ in Husum und beim Rheingau Musik Festival. Eine erfolgreiche Tournee mit dem Orpheus Chamber Orchestra führte sie nach Leipzig, Köln, Düsseldorf und Hamburg.
Im August 2010 spielte sie mit dem Trompeter Wynton Marsalis auf einer Tournee durch fünf US-amerikanische Großstädte die Live-Musik zu den Erstaufführungen des modernen Stummfilms „Louis“, einer Hommage des Regisseurs Dan Pritzker an Louis Armstrong. Ein weiterer Höhepunkt ihrer internationalen Karriere war ihr triumphales Moskauer Debut mit dem 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms im April 2011 mit dem Staatlichen Russischen Symphonieorchester unter Mark Gorenstein.
Mit ihrer musikalischen Leidenschaft und ihrer künstlerischen Integrität, ihrem ausgeprägten Sinn für ungewöhnliche, aber wirkungsvolle Programme sowie mit ihrer großen Natürlichkeit verkörpert Cecile Licad Eigenschaften, die man im Musikbetrieb nur ganz selten erleben kann.
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