Carolin Widmann wurde in München geboren und studierte bei Igor Ozim in Köln, Michèle Auclair in Boston und David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London.
Als vielseitige Musikerin reichen ihre künstlerischen Aktivitäten von den großen klassischen Konzerten über für sie eigens geschriebene Werke, eine große Bandbreite von Kammermusik bis hin zu Aufführungen auf Darmsaiten, einschließlich Leitung von der Geige aus.
Carolin Widmann gastierte beim Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre National de France, L’Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Radio-Symphonieorchester Wien, London Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von herausragenden Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Riccardo Chailly, Sir Roger Norrington, Vladimir Jurowski, Emanuel Krivine, Jonathan Nott, Ingo Metzmacher und Pablo Heras-Casado.
Die Saison 2014/15 bringt die Weltpremiere eines neuen Violinkonzertes, das Julian Anderson im Auftrag des Seattle Symphony, des London Philharmonic Orchestras und des Deutschen Symphonieorchester Berlin für Carolin Widmann schreibt, ferner ihr Debüt mit dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm und dem Violinkonzert von Anders Hillborg. Außerdem hat sie die Ehre, Artist in Residence an der Alten Oper Frankfurt zu sein und setzt ihre Zusammenarbeit mit der Akademie für Alte Musik Berlin als Solistin/Dirigentin von der Geige aus (auf Darmsaiten) fort.
Als regelmäßiger Gast der Londoner Wigmore Hall genießt Carolin Widmann hoch gelobte Duo-Partnerschaften mit Alexander Lonquich und Dénes Várjon, mit denen sie auch für das CD-Label ECM aufnimmt. Die Veröffentlichung ihrer CDs mit Werken von Schubert und Schumann haben Aufsehen im In- und Ausland erregt und wurden u. a. mit dem Diapason d’Or und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Im Jahr 2006 gewann Carolin Widmanns Debüt-CD ‘Reflections’ den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Ihre neue CD mit ‘Violin and Orchestra’ von Morton Feldman mit dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks unter Emilio Pomárico wurde 2013 mit großem Erfolg veröffentlicht. Eine neue Partnerschaft verbindet Carolin Widmann mit Nicolas Hodges speziell für Programme mit zeitgenössischer Musik.
‘Artist of the Year’ 2013 der International Classical Music Awards, ist Carolin Widmann eine engagierte Kammermusikerin und Künstlerische Direktorin von Deutschlands ältestem Kammermusikfestival, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker. Regelmäßig wird sie als Gast von Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Lucerne Festival, “Spannungen” Heimbach, dem Jerusalem Festival oder dem Festival d’automne in Paris eingeladen.
Seit 2006 ist Carolin Widmann Professorin für Geige an der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” Leipzig.
Das Ventus Quintett Salzburg setzt sich aus Musikern bzw. Solobläsern des Mozarteumorchesters Salzburg, der Camerata Salzburg sowie der Salzburger Kammerphilharmonie zusammen. Das Ensemble entwickelte sich schnell zu einem der gefragtesten Holbläserquintette Österreichs. Konzerten in ganz Österreich folgten bald Einladungen nach Deutschland, Frankreich, Finnland, Dänemark, Italien, Kroatien,Slowenien, Serbien, Belgien, Ungarn und in die Türkei.
Das Ensemble musiziert regelmäßig bei namhaften Festivals u.a. bei den Salzburger Festspiele, dem Carintischer Sommer, Musiverein Wien; dem Stresa Festival (Italien) und dem Maarnicher Festival (Lux.)
Seit einigen Jahren betätigt sich das Ensemble sehr erfolgreich als Musikvermittler für Kinder u.a. in den Konzertreihen der Stiftung Mozarteum, der Jeunesse Österreich und des Musikvereins Wien.
Für diese Tätigkeit erhielt das Quintett im Jahr 2011 den Förderpreis der renommierten
Ernst von Siemens Musikstiftung.
Das Quintett überzeugt durch seine stilsicheren Interpretationen von Bläserkammermusik aus fünf Jahrhunderten. Im Repertoire finden sich neben den „Klassikern“ der Bläserquintett-Literatur auch zahlreiche gelungene Bearbeitungen für diese Besetzung. Das Ensemble zeichnet sich besonders aus durch sein feinfühliges Zusammenspiel, brillante Virtuosität, perfekte Intonation und einen enormen Klangfarbenreichtum. Dass die fünf Musiker auch eine sehr gute Freundschaft verbindet, wird in den Konzerten immer wieder durch die große Spielfreude spürbar.
„…das Ventus Quintett Salzburg verzauberte das Publikum mit dem Charme der französischen Musik, mit Debussy, Ravel und Françaix ebenso wie mit den hinreißenden „Jahreszeiten“ des Astor Piazzolla und einer temperamentvollen Novität des jungen Brasilianers Gustavo de Sá. Die perfekten und gefühlvollen Interpretationen der Stücke ließen keine Wünsche offen. …“
„Die alten ungarischen Tänze von Ferenc Farkas gibt es in einer Vielzahl von Bearbeitungen und sind beliebte Kammermusik. Nicht nur mit dieser Komposition zeigt das Ventus Quintett Salzburg seine Meisterschaft. Die fünf Bläser aus großen Salzburger Orchestern brillieren mit einem Satz aus Mozarts Divertimento KV 270, strahlen bei Debussys Petite Suite, und interpretieren beeindruckend Ligetis 6 Bagatellen. Mit dem Konzert in Fockenfeld beweist das Quintett seine Stilsicherheit über fünf Jahrhunderte hinweg. Und das alles live! Sehr schön!“
CD-Rezension Zeitschrift „clarino“ 06/2010
Moritz Plasse – Flöte
Moritz Plasse wurde in Hannover geboren. Er studierte in Berlin, bei Pierre-Yves Artaud am CNSM in Paris und bei Michael Kofler am Mozarteum Salzburg. 1998/99 war er Stipendiat des DAAD. Wichtige Impulse erhielt er in Meisterkursen bei J.-P. Rampal, A. Nicolet, A. Marion, E. Pahud, P. Meisen, R. Greiss, M. Debost und B. Kuijken. 2000 schloss er sein Konzertfachstudium mit Auszeichnung ab. Von 1998 bis 2007 spielte er bei der Camerata Salzburg, seit 1999 ist er Mitglied des Mozarteumorchesters Salzburg. Er hatte die Gelegenheit, als Gast beim Mahler Chamber Orchestra und den Münchner Philharmonikern unter J. Levine, K. Nagano und Chr. Thielemann zu spielen. Konzerte als Orchester- und Kammermusiker führten ihn in viele europäische Länder, nach Nord- und Südamerika, Afrika und Asien, zu bedeutenden Festivals. Seit 2009 unterrichtet Moritz Plasse an der Salzburger Fakultät der University of Florida. Seit 2008 nimmt er Traversflöten-Unterricht bei Marion Treupel-Franck in München.
Isabella Unterer – Oboe
Isabella Unterer wurde in Tirol geboren und erhielt ihren ersten Oboenunterricht bei E. Fintl am Innsbrucker Konservatorium. Später studierte sie bei Günther Passin in München. Sie war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und hatte in der Münchner Orchesterakademie die Gelegenheit, mit dem BR-Symphonieorchester und der Bayerischen Staatsoper unter Dirigenten wie C. Kleiber, L. Maazel, S. Celibidache, C. Abbado, R. Muti, Z. Meta, K. Nagano u.a. zu musizieren. Seit 1998 ist Isabella Unterer Solooboistin des Mozarteumorchesters Salzburg. Außerdem ist sie Mitglied des Österreichischen Ensembles für neue Musik, gefragte Kammermusikpartnerin verschiedener Ensembles und regelmäßig zu Gast bei dem Münchner Kammerorchester, der Bayerischen Staatsoper, der Münchner Klangverwaltung und der Camerata Salzburg. Isabella Unterer beschäftigt sich seit einiger Zeit auch mit Psychokinesiologie nach W.Huber und Logotherapie nach V.Frankl am Institut für Existenzanalyse und Logotherapie in Salzburg.
Gábor Lieli – Klarinette
Gábor Lieli wurde in Budapest geboren. Sein Klarinettenstudium absolvierte er in Pécs bei Tamás Paláncz und am Mozarteum bei Emil Rieder, 1993 erhielt er das 2. Diplom mit Auszeichnung. Er war oftmaliger Preisträger, u.a. erhielt er den Franz Kossak-Preis der Universität Mozarteum. Seit 1992 ist er Soloklarinettist der Salzburger Kammerphilharmonie. Von 1997 bis 2005 war er Dozent am Mozarteum, außerdem Gastprofessor u.a. an der Universität Pécs und der Salzburger Fakultät der Readlands University Kalifornien. Als Kammermusiker und Solist hatte er zahlreiche Konzerte in Europa und Übersee, wirkte bei den Salzburger Festspielen, dem Europa Festival Rom sowie dem Carinthischen Sommer mit. Seit 2004 ist er Leiter einer Klarinettenklasse am OÖ Musikschulwerk, seit 2006 Künstlerischer Leiter (und Mitinitiator) des Festivals „Klassik am Inn“/OÖ und seit 2009 Obmann des Kulturvereins „Kulturwelle“/Neumarkt am Wallersee.
Markus Hauser – Horn
Markus Hauser wurde in Salzburg geboren, und wuchs in St. Michael im Lungau auf. Seinen ersten Hornunterricht erhielt er mit 11 Jahren beim damaligen Solohornisten des Mozarteumorchesters Salzburg, Alois Aigner. Ab 1992 studierte er Konzertfach Horn an der Universität Mozarteum Salzburg bei Josef Mayr. 1999 schloss er das Studium mit Auszeichnung bei Radovan Vlatkovic ab. Seit 1997 ist er Mitglied des Mozarteumorchesters Salzburg, Substitut der Camerata Salzburg sowie 2. Hornist in der Salzburger Kammerphilharmonie. Mit den Wiener Philharmonikern hatte er die Gelegenheit unter der Leitung von Kent Nagano und Lorin Maazel zu spielen. Weiters beschäftigt er sich auch mit dem Naturhorn und konnte mit der Wiener Akademie unter Martin Haselböck und dem Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt Erfolge feiern. Dazu kommt eine vielfältige Tätigkeit als Kammermusiker in verschiedenen Ensembles.
Christoph Hipper – Fagott
Christoph Hipper wurde in Rosenheim geboren. Er studierte bei den Professoren Milan Turkovic, Daniele Damiano und Richard Galler an der Hochschule Mozarteum Salzburg. Er bekam das Diplom mit Auszeichnung und den Würdigungspreis des Österreichischen Staates. Seit 1988 ist er Fagottist der Camerata Salzburg. Prägend für seine musikalische Entwicklung war zunächst Sandor Vegh, später der Geigenvirtuose und Dirigent Leonidas Kavakos. Mit der Camerata konzertierte Christoph Hipper unter dem Dirigat von Sandor Vegh, Leonidas Kavakos, Sir Roger Norrington, Franz Welser-Möst, Murray Perahia und vielen prominenten Solisten, die Konzerttourneen führten ihn zu großen internationalen Festivals. 1997 – 2004 unterrichtete Christoph Hipper als Assistent von Prof. Richard Galler an der Hochschule Mozarteum Salzburg. Außerdem musiziert er in mehreren Kammermusik-Ensembles, vom Trio bis zum Oktett.
Studium der Harmonielehre und Kontrapunkt (bei Erich Romanovsky), Komposition (bei Francis Burt) sowie Konzertfach Orgel (bei Michael Radulescu) an der Wiener Musikhochschule. An der Universität Wien absolvierte er die Fächer Musikwissenschaft und Kunstgeschichte (Dr. phil.). In Paris studierte er Komposition bei Olivier Messiaen und Orgel bei Jean Langlais.
1986-89 war Thomas Daniel Schlee Musikdramaturg am Salzburger Landestheater, 1988-90 nahm er Lehraufträge an der Wiener Musikhochschule und am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Salzburg wahr. Von 1990-98 bekleidete er das Amt des Musikdirektors des Linzer Brucknerhauses und war künstlerischer Leiter des Internationalen Brucknerfestes. Von 1995 an war er als wissenschaftlicher Leiter des internationalen, Olivier Messiaen gewidmeten Projektes „La Cité céleste“ (Ausstellung, Konzerte, Wettbewerbe, Monographie, Vorträge und Symposia in ca. 15 europäischen Städten) für die Guardini Stiftung Berlin tätig, der er 1998-2001 als Präsident vorstand (2001-13 Präsidiumsmitglied, zudem 2004-2011 Vorsitzender des Musikbeirates). 1999-2003 Stellvertreter des Intendanten der Internationalen Beethovenfeste Bonn, 2004-15 Intendant des Festivals „Carinthischer Sommer“, 2008-2013 auch Mitglied im Universitätsrat des Mozarteums Salzburg.
Rege Konzerttätigkeit als Organist in ganz Europa, Mitwirkung als Solist bei renommierten internationalen Festivals, zahlreiche Rundfunkproduktionen und CDs (Preis der deutschen Schallplattenkritik, Diapason d’Or, 10 de répertoire, etc.). Jurymitglied bei bedeutenden Wettbewerben, Gastvorträge, zahlreiche Publikationen, Herausgebertätigkeit.
Schlees kompositorisches Œuvre umfaßt Werke für Orchester, Ensembles, Vokal- und Instrumentalmusik, ist bei Bärenreiter, Lemoine, Leduc, Universal Edition, Doblinger u.a. verlegt und wird regelmäßig von hervorragenden Interpreten in Europa und Übersee aufgeführt.
Preise und Auszeichnungen:
Förderungspreis für Musik der Stadt Wien (1982), Prix du Concours international de Saint-Remy-de-Provence (1982), Erster Preis beim Kompositionswettbewerb der Berliner Liedertafel (1983), Preisträger des Kompositionswettbewerbes der Stadt Erding (1985), Preisträger des Messiaen-Wettbewerbes Bologna (1989), Ernennung zum Chevalier des Arts et Lettres (1990), Verleihung der Joaquin Rodrigo-Medaille (1997), Kulturpreis für Musik des Landes Oberösterreich (1998), Kirchenmusikpreis der Stadt Neuss (2002), Förderungspreis für Musik des österreichischen Bundeskanzleramtes (2003), Officier des Arts et Lettres (2005), Kulturmedaille des Landes Oberösterreich (2007), Österreichischer Kunstpreis für Musik (2010), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (2012)
https://www.musiktage-mondsee.at/wp-content/uploads/Logo_MM_Schriftzug_Web2-300x85.png00Philipp Sammernhttps://www.musiktage-mondsee.at/wp-content/uploads/Logo_MM_Schriftzug_Web2-300x85.pngPhilipp Sammern2015-02-15 10:14:022020-02-21 07:51:19Dr. Thomas Daniel Schlee, Komponist
Marie-Luise Modersohn, 1973 in Leipzig geboren, studierte von 1992-98 an der Musikhochschule München in der Klasse von Prof. Günther Passin.
Von 1994-2005 war sie Solo-Oboistin im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.
Seit 2006 ist Marie-Luise Modersohn Solo-Oboistin der Münchner Philharmoniker.
Neben ihrer Orchestertätigkeit widmet sich Marie-Luise Modersohn intensiv kammermusikalischen und solistischen Aufgaben. Sie trat als Solistin u.a. mit der Staatskapelle Berlin, den Münchner Philharmonikern, dem Berliner Barockorchester, dem Ensemble Oriol und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Dirigenten wie Christian Thielemann, Marek Janowski, Herbert Blomstedt, Andrew Manze und Kent Nagano auf. Unter der Leitung von Marek Janowski hat Marie-Luise Modersohn mit dem DSO die Oboenkonzerte von W.A. Mozart und B. Martinu eingespielt.
Marie-Luise Modersohn wirkte bei renommierten Kammermusik-Festivals wie dem Kuhmo-Chamber-Music-Festival (Finnland), dem Ferrara-Musica-Festival dem ARD-Kammermusikfestival, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern und dem Pacific Music Festival Sapporo mit.
Sie ist festes Mitglied des Chabot-Ensembles und des Albert-Schweitzer-Oktettes.
Resonanzreiche und farbfrohe Anschlagskultur sowie gestalterische Fantasie und rhythmische Finesse zeichnen das Spiel des aus Argentinien stammenden Cembalisten & Dirigenten Ricardo Magnus aus. Er gastiert in renommierte Konzertsälen & Festivals wie Lucerne Festival, La Redoute Bonn, Laeiszhalle Hamburg, Gewandhaus Leipzig, Weilburger Schlosskonzerte, Telemann-Tage Magdeburg, Händel-Festspiele Göttingen & Halle u.a. und ist gern gesehener Gast sowohl bei Barockensembles und Orchestern wie „Les Passions de l’âme“, „Cleora’s Muse“, „Concerti di Flauti“ als auch bei „modernen“ Klangkörpern wie das MDR Sinfonieorchester Leipzig, NDR-Radiophilharmonie Hannover, Stuttgarter Philharmoniker, Badische Staatskapelle Karlsruhe, Philharmonisches Orchester Freiburg u.v.m.
Neben breitgefächerten Kammermusik- sowie Orchesterengagements ist Magnus auch künstlerischer Leiter von „Tasto Solo Konzerte“, eine speziell für historische Tasteninstrumente konzipierte Reihe, sowie von „Konzerte im Alten Rathaus Emmendingen“ wo er im letzten Jahr ein ambitioniertes „Carl Philipp Emanuel Bach“-Projekt sehr erfolgreich abgeschlossen hat.
Parallel zu diesen Aufgaben widmet sich Magnus seit 2012 dem Dirigieren. Dafür arbeitet er zusammen mit Dominique Roggen an der Hochschule der Künste in Bern. In 2015 wird er – als Assistent des Chefdirigenten Srba Dinic – bei Mozarts „Don Giovanni“ am „Palacio de Bellas Artes“ in Mexico City mitwirken.
In April 2014 erschien bei Ambitus – zusammen mit dem Traversflötisten Leonard Schelb – eine Duo-Aufnahme mit Sonaten des „Sturm und Drang“, welche bereits viel Lob von der Presse erhielt. In 2015 erscheinen die 3 Klavierquartette (1788) von C. Ph. E. Bach sowie eine Cembalo-Solo-CD, ebenfalls bei Ambitus.
Seit Oktober 2010 ist Ricardo Magnus Assistent von Reinhard Goebel am Mozarteum in Salzburg.
Ricardo Magnus spielt auf einem doppelmanualigen französischen Cembalo nach Pascal Taskin.
Sebastian Gürtler, Violine
Régis Bringolf, Violine
Thomas Selditz, Viola
Florian Berner, Violoncello
„Große Persönlichkeiten interagieren unsentimental, rücksichtsvoll und herzhaft zugleich, erzeugen einen emotionalen Sog, der sich nur schwer erklären lässt.“
Diese Qualitäten, gepaart mit leidenschaftlichem Ausdruckswillen und steter künstlerischer Neugier, sind das Markenzeichen dieses Quartetts. Seit 20 Jahren behauptet es sich an der Spitze der weltweiten Kammermusik-Szene und begeistert ein internationales Publikum.
Mit der Ausbildung beim Alban Berg-, Smetana-, Amadeus- und LaSalle Quartett sowie bei Ferenc Rados legte das Quartett den Grundstein für seine Karriere. 1993 in Wien gegründet erhielt es schon bald begehrte Auszeichnungen wie den Sonderpreis der Wiener Philharmoniker und den Europäischen Kammermusikpreis. 1995 gewann es den Streichquartettwettbewerb in Cremona und debütierte im Wiener Konzerthaus. Vom Wiener Musikverein und Konzerthaus wurde es 1998 zum „Rising Star“ gewählt und ist seitdem im Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, in Lincoln Center und Carnegie Hall New York und in der Berliner Philharmonie ebenso zuhause wie beim Kammermusikfest Lockenhaus, dem Colmar Festival, „La folle journée de Nantes“ oder in der Schubertiade Schwarzenberg.
Bei der Programmauswahl des Quartetts nimmt neben der klassisch-romantischen Literatur
auch die zeitgenössische Musik einen wichtigen Platz ein, und die Wahl Hugo Wolfs als
Namenspatron legt davon Zeugnis ab: der Komponist an der Schwelle von der Romantik zur
Moderne steht für eine künstlerische Haltung, die ebenso neugierig in die Vergangenheit wie in die Zukunft blickt.
Zahlreiche Kompositionen wurden für das Hugo Wolf Quartett geschrieben und von ihm
uraufgeführt, wie das 4. Streichquartett von Friedrich Cerha, „Dichotomie“ und „K´in“ von
Johannes Maria Staud, Streichquartette von Erich Urbanner, Dirk D´Ase und Otto M. Zykan,
sowie ein Quartett und ein Oktett des Jazzgitarristen Wolfgang Muthspiel. Die Aufnahmen mit
den Beethoven Streichquartetten op. 18/4 und op. 132 (Gramola, 2001) und die Streichquartette D887 und D87 von Franz Schubert (VMS, 2009) erhielten jeweils den Pasticcio Preis des österreichischen Radios. Mit dem legendären Jazztrompeter Kenny Wheeler und dem Pianisten John Taylor verbindet das Quartett eine enge Zusammenarbeit, die auf „Other People“ (CamJazz, 2006) dokumentiert ist. Weiters auf VMS finden sich ein Live Mitschnitt vom
Kammermusikfest Lockenhaus (Haydn), das Gesamtwerk für Streichquartett von Hugo Wolf,
eine Live-Aufnahme des Schubert Oktetts D 803 und die Programm CD „Tristans langer
Schatten“.
In Wien veranstaltet das Quartett seit 5 Jahren seinen eigenen Konzertzyklus. Großzügig von
der Alban Berg Stiftung unterstützt, genießt das Hugo Wolf Quartett im renommierten Wiener
Konzerthaus das Privileg, seinem Publikum seine ganz persönliche Vorstellung von
Konzertsituation und Programmlinie zu präsentieren.
https://www.musiktage-mondsee.at/wp-content/uploads/Logo_MM_Schriftzug_Web2-300x85.png00Philipp Sammernhttps://www.musiktage-mondsee.at/wp-content/uploads/Logo_MM_Schriftzug_Web2-300x85.pngPhilipp Sammern2015-02-12 20:03:182020-02-21 07:51:44Hugo Wolf Quartett
Silvia Careddu wurde in Cagliari (Italien) geboren.
Sie absolvierte ihr Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, Abschluss einstimmig mit Auszeichnung. Darüber hinaus besuchte sie Meisterkurse bei international renommierten Musikern wie Aurèle Nicolet, Michel Debost, Emmanuel Pahud und Jacques Zoon.
Silvia Careddu wurde mit verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerbspreisen ausgezeichnet.
So erhielt sie 2001 den 1. Preis einstimmig sowie den Publikumspreis beim 56. Internationalen Musikwettbewerb in Genf, den Preis „Jeunes Talents“ in Paris, den 1. Preis einstimmig beim internationalen Flöten-Wettbewerb in Rom, sowie den Preis der Académie de Villecroze.
Seit Januar 2014 ist Silvia Careddu Soloflötistin der Wiener Symphoniker, davor war sie zehn Jahre lang Soloflötistin des Konzerthausorchesters Berlin.
Seit 2012 ist sie Mitglied der Kammerakademie Potsdam.
Als Solistin und Kammermusikpartnerin gastierte sie bei internationalen Musikfestivals wie dem Schleswig Holstein Festival, Festival des Arcs, Bürgenstock Momente, Festival de Pollença, Festival de l‘ Emperi, Riva del Garda, Hitzacker Festival, Flautissimo, Fukuoka Japan Convention, NFA Flute Convention in Amerika, AFE Flute Convention in Spanien, Festival de Colmar u.v.m.
Seit 2011 unterrichtet Silvia Careddu an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sie wird regelmäßig zu Meisterkursen für Flöte, Kammermusik und Orchester-Repertoire-Vorbereitung in ganz Europa und Korea eingeladen. Seit 2012 ist sie Gastprofessorin am Conservatorio Superiore de Musica de Badajoz in Spanien.
Zudem ist sie eine gefragte Jurorin bei zahlreichen Wettbewerben (Genf, Nicolet competition etc.).
Daniela Fuchs wurde 1985 in Kufstein geboren. Ihren ersten Klarinettenunterricht erhielt sie im Alter von neun Jahren. Zwischen 1999 und 2004 besuchte sie das Musikgymnasium in Innsbruck und erhielt ihren Unterricht bei Mag. Maximilian Bauer. Von 2004 bis 2007 studierte sie am Tiroler Landeskonservatorium bei Walther Seebacher und wechselte 2008 ans Mozarteum Salzburg zu Prof. Alois Brandhofer, wo sie auch ihr Diplom in IGP mit Auszeichnung absolvierte. Seit 2011 studiert sie Konzertfach an der Kunstuniversität Graz bei Prof. Gerald Pachinger. Des weiteren besuchte sie Meisterkurse bei Howard Klug, Karl Leister und Wenzel Fuchs.
Orchestererfahrung sammelte sie bisher bei den Salzburger Festspielen, am Mainfrankentheater Würzburg, beim Tiroler Landestheater und Symphonieorchester, Kammerorchester Innstrumenti, Ambassade Orchester Wien, beim Festival „Oper im Berg“ in Salzburg und der Philharmonie Salzburg.
1991 in München geboren begann sie als Vierjährige mit dem Cellospiel. Mit ihren Eltern, beide Cellisten, konnte sie bereits im Alter von 7 Jahren erste Bühnenerfahrung sammeln.
Ihr Debut als Solistin erfolgte mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda im Herbst 2005, worauf sie von Publikum und Presse überschwänglich gefeiert wurde. Hierauf folgten zahlreiche Auftritte mit dem großen Cellorepertoire. Dabei spielte sie u. a. wiederholt mit den Bad-Reichenhaller-Philharmonikern, dem West-Sächsischen Symphonieorchester, der Tschechischen Philharmonie und 2013 mit den Münchner Symphonikern. 2012 spielte sie die Uraufführung eines für sie komponierten Cellokonzertes von Dominik Giesriegl und 2013 die Uraufführung des Cellokonzertes von Valentin Bachmann mit dem Philharmonischen Orchester Budweis unter der Leitung von David Svec. 2014 folgte die Weltpremiere des für sie und Cécile Grüebler geschriebenen Doppelkonzertes „Chroma“ von Mario Bürki mit dem Schweizer Militärorchester sowie das moderne Cellokonzert „Up close“ von Michel von der Aa unter der Leitung von Kent Nagano. Dabei trat sie auf Festivals wie dem Jungfrau Music Festival Interlaken, dem Vorsprung Festival der Audi Sommerkonzerte in Ingolstadt und dem Edinburgh International Festival auf.
Sie besuchte Meisterkurse bei namhaften Cellisten wie David Geringas, Natalia Gutman, László Fenyö, Daniel Müller Schott, Kristin von der Goltz, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma, Wolfgang Emanuel Schmid und Prof. Peter Bruns, bei dem sie von 2006 bis 2010 als Jungstudentin an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule in Leipzig studierte.
2010 begann sie mit dem Cellostudium an der Musikhochschule in München bei Prof. Wen-Sinn Yang. Zur Zeit studiert sie im Rahmen des ERASMUS – Programmes bei Prof. Reinhard Latzko an der Universtiät für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Neben ihren Auftritten als Solistin widmet sie sich vor allem der Kammermusik. So musizierte sie beispielsweise mit Stars wie Christian Altenburger, Thomas Selditz, Wen-Sinn Yang oder Mischa Maisky. Zu ihren Kammermusikpartnern gehört ebenfalls der Pianist Julian Riem, mit dem sie regelmäßig im In – und Ausland konzertiert. Von ihrem gemeinsamen Konzert auf dem Richard-Strauss-Festival 2012 gibt es einen Live-Mitschnitt, der im Mai 2014 bei Farao veröffentlicht wurde. Gemeinsam mit ihm, Christoph Poppen und dem Novus Quartett spielte sie 2014 auf der Ms Europa von Dubai nach Zypern.
Unter den Wettbewerbserfolgen findet sich der 1. Preis des Kulturkreis-Gasteig- Wettbewerbes sowie der 1. Preis des internationalen Concorso Fiorindo Turin in der Duowertung. Im November 2011 gewann sie den Musikförderpreis des Konzertvereins Ingolstadt und im März 2012 den 1.Preis des internationalen Strauss-Wettbewerbes. Seit 2012 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und wird von Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert.
Außerdem erhielt sie 2012 das Stipendium der Hans und Eugenia Jütting Stiftung Stendal und 2014 den Förderpreis der Theodor-Rogler-Stiftung Bad Reichenhall, gemeinsam mit ihrer Celloduopartnerin Cécile Grüebler.
Derzeit spielt sie auf einem Vuillaume – Cello, das ihr von privater Hand zur Verfügung gestellt wurde.